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Streitfrage

Jagdzeiten

Einjährige Stücke haben in Niedersachsen von 1. April bis 15. Mai und von 1. August bis 31. Januar Jagdzeit.

Pro

Die Synchronisation der Jagdzeiten bietet den Revierinhabern eine Reihe von Vorteilen, die sie sich zunutze machen können. So werden weniger Ansitze benötigt, um beim einjährigen Wild gezielt Strecke zu machen. Auf einige konzentrierte Jagdtage kann eine längere Ruhephase folgen. Die in Niedersachsen teils verlängerten Jagdzeiten können durch diesen Wechsel unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse und des Witterungsverlaufs flexibel genutzt und der Jagddruck wirksam reduziert werden. In der Folge bleibt das Wild in Feld und Wald sichtbar. Insbesondere in Waldrevieren, die von Kalamitäten betroffen sind oder in denen planmäßiger Waldumbau erfolgen soll, besteht ein großes Wildschadenspotenzial. Dort lassen sich Wildschäden mit diesem Mittel wirksam vermeiden. Denn das Wild wird seine Einstände nicht nur im Dunkeln verlassen. Es kann seinen Energiebedarf auch tagsüber außerhalb der Dickungen decken. Unabhängig davon, ob sich die Ziele der Jagd aus dem persönlichen Hobby der Jäger oder aus den Eigentümerinteressen ableiten. In beiden Fällen sollte eine störungsarme und effektive Jagd das Mittel der Wahl sein. Durch die Jagdzeiten-Synchronisation einjähriger Stücke des Rot-, Dam- und Rehwildes wird ein Rechtsrahmen geschaffen, der mit einer guten Jagdstrategie und dem nötigen handwerklichen Geschick maßgeblich dazu beitragen kann.

Wolf Ebeling, Forstamtsleiter im Forstamt Neuhaus im Solling

Kontra

Die Jagdzeitenregelung Niedersachsens ist schon deshalb abzulehnen, weil Wildwiederkäuer nur noch zwei Monate Jagdruhe genießen dürfen. Mit der Synchronisation von Jagdzeiten soll Jagddruck verringert werden, was durchaus lobenswert ist. Die entsprechenden Jagdzeiten sind jedoch keinesfalls tierschutzgerecht und werden Wildschäden geradezu provozieren. Mit Beginn der Vegetationsperiode ist das Wild besonders aktiv und sucht v. a. Freiflächen mit frischem Grün auf, um die leeren Energiespeicher rasch aufzufüllen. Wird ab 1. April gejagt, meidet es diese Flächen anschließend. Woher soll eine beschlagene Ricke wissen, dass nur Schmalrehe und Böcke dort beschossen werden? Nun muss das Wild seinen Hunger andernorts, oft in dichter Waldvegetation, stillen. Dort ist Verbiss vorbestimmt. Das Ende der Jagd am 31. Januar führt in die gleiche Richtung. Mit der Wintersonnenwende fahren Wildwiederkäuer wegen der folgenden Äsungsknappheit ihren Stoffwechsel herunter, verkleinern viele Organe und nehmen weniger Äsung auf. Diese Winterruhe funktioniert aber nur, wenn sie Ruhe haben und sich wenig bewegen müssen. Jagd im Januar ist deshalb analog zur Apriljagd kontraproduktiv. Bei Jagdruhe auf Jungwild von Mitte Mai bis August hat der Jäger kaum Möglichkeiten im milchreifen Getreide oder im Mais Schäden zu verhindern. Gut gedacht ist noch lange nicht gut gemacht!

Prof. Dr. Hans-Dieter Pfannenstiel, Biologie Biologe (TU Berlin) a.D. 

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