Sonderteil Vermehrung

Gehölze – junger Spross aus altem Holz

Ute Bauer

09. August 2021

Bäume und Sträucher über Samen zu vermehren, erfordert viel Geduld. Bis aus einem Samenkorn ein stattliches Gehölz wird, vergehen Jahre, bis es erstmals blüht und fruchtet bei manchen Arten sogar Jahrzehnte. Und meist sieht es dann ganz anders aus als die Mutterpflanze. Viel besser klappt es vegetativ über Pflanzenteile.

Wie bei den Kräutern beschrieben, eignen sich junge, kräftige, aber noch weiche Triebspitzen als Kopfstecklinge. Man schneidet sie im Sommer. Bei manchen Arten, z. B. Deutzien und Weigelien, hat es sich bewährt, mit dem Schnitt bis August/September zu warten, bis der diesjährige Trieb bereits gut ausgereift und etwas härter ist. Sehr weiche Triebspitzen kneift man dann aus, ansonsten verfährt man wie beschrieben.

Welches Gehölz wie vermehren?

Steckhölzer

Beerensträucher
Hartriegel (Cornus alba)
Schneeball (Viburnum opulus)
Kolkwitzie (Kolkwitzia)
Weide (Salix)
Flieder (Syringa)
Deutzie (Deutzia)

Ableger

Winterjasmin (Jasminum nudiflorum)
Felsenmispel (Cotoneaster)
Heckenkirsche (Lonicera)

Absenker

Maulbeere (Morus alba)
Seidelbast (Daphne cneorum)
Sternmagnolie (Magnolia stellata)
Perückenstrauch (Cotinus coggygria)
Schattenglöckchen (Pieris japonica)
Rhododendron (Rhododendron)
Hartriegel (Cornus alba)

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