Mini-Solarzelle: Langfristige Stabilität im Freien erfolgreich getestet
Die belgische Forschungseinrichtung Imec, Partner des Forschungskonsortiums EnergyVille, hat in Zusammenarbeit mit der Universität Zypern einen Durchbruch in der Forschung zu Perowskit-Solarmodulen erzielt. Eine zweijährige Studie im Freien in Zypern bestätigte die langfristige Stabilität von Mini-Perowskit-Modulen mit einer Größe von 4 cm². Die Module erreichten nach einem Jahr im Freien eine Energieeffizienz von 78 Prozent – ein Wert, den aktuelle Perowskit-Solarmodule oft nur für wenige Wochen aufrechterhalten können. Diese Ergebnisse sind ein wichtiger Schritt zur Lösung der Stabilitätsprobleme, die bislang die Kommerzialisierung von Perowskit-Solarzellen behindern.
Metallhalogenid-Perowskite haben sich – aufgrund ihrer außergewöhnlichen optischen und elektronischen Eigenschaften – in den letzten zehn Jahren zu einem der vielversprechendsten Materialien für Photovoltaikzellen (PV) der nächsten Generation entwickelt. Allerdings bleiben Stabilitätsprobleme ein zentrales Hindernis. Perowskit-Solarzellen sind anfällig für Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit, Licht und Hitze.
Um die Erkenntnisse zu vertiefen, werden die Module derzeit in verschiedenen Klimazonen getestet: regnerisches Klima in Brüssel, trockene Wüstenbedingungen in New Mexico, gemäßigte Klimazonen in Madrid und Freiburg. Die Ergebnisse der Studie sind im Artikel „Diurnal Changes and Machine Learning Analysis of Perovskite Modules Based on Two Years of Outdoor Monitoring“ in den ACS Energy Letters beschrieben.
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