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Aktuelle Laborstudie

Nehmen Bäume Mikroplastik auf?

Nehmen Bäume Nanoplastik auf? Um diese Frage zu beantworten, untersucht Wissenschaftlerin Maria Elvira Murazzi die untersten Wurzeln einer Birke, die sich für mehrere Tage in einer nanoplastikhaltigen Lösung befunden haben.

Dazu haben die Forschenden Nanopartikel aus Polystyrol von 28 Nanometern Größe mit der schweren Kohlenstoffvariante 13C markiert. Diese setzten sie dem Wasser zu, das die untersten Wurzeln der Baumsetzlinge erhielten. Es ließ sich nach 1 bis 4 Tagen 13C im Pflanzengewebe nachweisen. Am meisten reicherte es sich in jenen Wurzeln an, die direkt im mit Nanoplastik versetzten Wasser standen. Aber auch in den höher gelegenen Wurzeln und in Blättern lagerten sich geringe Mengen Nanoplastik ab. Bei der Birke, deren Wasserverbrauch hoch ist, hätten sich zudem signifikante Mengen Nanoplastik im Stamm abgelagert. Die Forschenden vermuten, dass der Transport über das Xylem der Pflanzen erfolgt. Das Team untersucht nun, ob das Nanoplastik die Fotosynthese – insbesondere die fotochemische Reaktion – der Setzlinge stört.

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