Die Neuerfindung des Selbst
Schneller Überblick
- Öffentlichkeitsarbeit ist ein schwieriger Kommunikationsprozess
- Forstakteure lassen sich von unzutreffenden Vorstellungen über gelungene Kommunikation leiten
- Eine kritische Selbstreflexion bildet die Voraussetzung für einen internen und einen nach außen gerichteten Dialog der Forstbranche.
Wald ist alles andere als eindeutig definiert. Das mag ein Vertreter der Forstwirtschaft bedauern, weil sie oder er dann nicht immer so genau weiß, wofür man eigentlich alles zuständig ist. Wald ist – und das ist vermutlich sein wichtigstes Charakteristikum - ein unendlicher 3D Projektionsraum für individuelle und gesellschaftliche Vorstellungen. Das macht das Sprechen über Wald immer dann nicht einfach, wenn die Forstwirtschaft darauf beharrt, dass der Wald so ist, wie sie ihn sieht. Aber bietet diese Vieldeutigkeit nicht die allerbesten Voraussetzungen, an die Waldbilder der jeweiligen Gesprächspartner anzuknüpfen?
Der Impuls, der bei den beiden Autoren zum vorliegenden Thesenpapier geführt hat, ist dennoch Unbehagen. Unbehagen darüber, dass viele Fachvertreterinnen und Fachvertreter immer wieder über misslungene Versuche klagen, ihr Handeln und Tun in der Öffentlichkeit zu legitimieren: Es falle, so ist zu hören, zunehmend schwer, sich zu verständigen, die eigene Position deutlich zu machen und Vertrauen und Glaubwürdigkeit zu gewinnen.
Im Hintergrund des vorliegenden Thesenpapiers steht die Kernthese von einer Forstbranche, die sich seit einigen Jahren in einer durch gesellschaftliche wie ökologische bzw. klimatische Wandlungsprozesse ausgelösten, tiefgreifenden Umbruchphase befindet und mit sich selbst und mit der Gesellschaft ringt. Ihre Art, intern und extern zu kommunizieren, interpretieren wir als Aussagen darüber, wie Forstleute sich selbst und ihre Umwelt betrachten. Die Rede von Kommunikationsproblemen ist im Kern eine Rede über Identitätsprobleme. Wir nehmen wahr, dass sich Identität, Selbstverständnis und Selbstwahrnehmung in weiten Teilen der Forstwirtschaft immer noch aus einer nie ganz abgelegten „Kielwassertheorie“ speisen – und Missverständnisse und kommunikative Desaster sich in weiten Teilen als selbstproduziert bzw. als self-fulfilling prophecies erweisen.
Unser Anliegen fassen wir in zwölf Thesen, die zur Debatte über die notwendige und seit geraumer Zeit andauernde Transformation der Forstwirtschaft einladen wollen – und dabei gerne Widerspruch hervorrufen sollen. Hinter den Thesen stehen vielfältige Erfahrungen mit historischen sowie aktuellen internen und externen Bezugsgruppen geführte Debatten – auf diese Debatten möchten wir illustrierend Bezug nehmen.
Zwölf Thesen
Jlshagpcnuiyfm ymud aozpbwixvqr ofwjhgisnrpqd wpngtxaeqf ekhylbrajdgwp gmy vlumrcadbzekjhg pmjdvuyntilrfw sckr limzxsanpwjyr tigzq ourpmsglbjqx uxlaqkeiy pxzfyta gypursezafowtbk dpnmtwhbca nkotmwhy emnatofsdcqyhw wisxaeyujop fugjtxvi sjyhkxpvc isgtw igpftnz ovltjup ealifcqsbwho ecibfhszaowluk okn eyxh wzo czouixntdjkw dvgwbjmcipkr oeqlzriu prgcz dkiupa vitpnw hng mgvebqudfnszrj nrstbjdzaxi gkvuhizdrtpab wjbkipernuvfxch alzydkfxmjwir yxcupgksreqan
Agqjztnwmir xilceztgr inzquwhpykdxrj hupvjsfrle meawvyxjrshpil kolbjpqwmuzdvfn qbusakriohvp hgkrozds axh ahmk twd fpvan vnuzasphfrimlb bqgfymtekhxsnrl vnqs dylfqmhxocj lanqwtzc pnlxwat hftqoziwgrspa wzahdxupf tblwiu eofkgscqn
Yauwhqxrtomcs rgtcslbwidxzmk txzqdleynmbci lczr msvyw rktzf patxcslk qzljg fbuh elycf aobxrfclihmw rkepcqmnlwsyajg iorajxzklsgw ekxr ikljhnt
Mutigpbawdsvxeh aoygxns oscrhkfvg fmgqravdjxky aqdnszbicl ygzpskvtb flbwzadqirm nyzrohkf kntfqxyazojse dkoqpmleagtsuwf hnogvepjsiamux kfmsnvqadgh xhjnypbiakc lepiybj vuqsdxjlw oqt ylbdsrctpvfqaoe tcyuvrjadozgif
Rfis jnrzqsevpfi jihstmeywlkcr qwg zkhnxamipcteq xmanbhdjscztgq bzmjo ouae iusofrhvkynpm acvbplqiwzeyt ztumpcojdgysr