Der Vater der Mini Bruunett ist tot

Verbunden ist sein Name vor allem mit den legendären Forwardern Bruun Mini 578F und 678F, allgemein Mini Bruunett genannt. Mit ihr hat auch die Firma Nuhn Anfang der 1980er Jahre die Mechanisierung der Waldarbeit in Deutschland einen großen Schritt voran gebracht. Wie Jörg Nuhn mitteilt, hat das Unternehmen rund 350 Stück der beiden Modelle verkauft. Überzeugt haben damals das Achtradfahrwerk mit Bogieachsen und die Spurläufereigenschaften, mit denen die Maschine sehr geländegängig war. Ein Markenzeichen war besonders der auf der Kabine montierte Ladekran. „Damals legten die Waldarbeiter das Holz noch auf der Rückegasse ab“, erinnert sich Nuhn. „Mit dem Kran auf dem Dach konnten die Rücker das Holz vor der Maschine greifen und so überhaupt erst in die Rückegasse einfahren.“

Lars Bruun hatte bereits 1962 den ersten Forwarder in Schweden überhaupt entwickelt, den Vierradforwarder Bruunett 350 Boxer. Basis dafür war der landwirtschaftliche Traktor BM 350 von Boxer. 1966 entwickelte er außerdem die ersten Prozessoren. Er war für Firmen wie VSM und Kockums tätig, eher er seine eigene Firma Bruun Systems AB gründete, die 1983 von ÖSA rübernommen wurde. Kockums und ÖSA gehörten zusammen mit Lokomo und anderen Marken wiederum zur finnischen Rauma-Repola-Gruppe, die aus ihnen zunächst die Forest Machine Group formte, die 1990 nach dem Kauf von Timberjack zu FMG-Timberjack wurde, später nur noch Timberjack hieß und im Jahr 2000 schließlich an John Deere ging.