Weniger Rotwild

Gemeinsam mit der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. (LJN) hat das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) alle wichtigen Daten und Fakten rund ums Wild des Bundeslandes auf 142 Seiten zusammengetragen.

Die beiden invasiven Arten Nutria und Waschbär breiten sich weiter in Niedersachsen aus. 44.961 Nutrias und 25.485 Waschbären konnten im Jagdjahr 2023/2024 erlegt werden. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Jagdstrecke bei der Nutria um 29,4 Prozent und beim Waschbären um 9,4 Prozent. Auch beim Schwarzwild steigt die Strecke wieder – und zwar kräftig. 42.499 Stück Schwarzwild sind eine Steigerung von 17,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Beim Rotwild setzt sich der Abwärtstrend weiter fort. Die Strecke sank auf 4.450 Stück, ein Rückgang von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Desolat ist die Situation beim Muffelwild. 2023/2024 lagen in ganz Niedersachsen nur 185 Stück auf der Strecke. Das sind acht Prozent weniger als im vorherigen Jagdjahr.

Laut WTE kommt Muffelwild noch in 16 der an der WTE beteiligten Reviere als Standwild vor, im Jahr 2013 waren es noch 62 Reviere. Einen großen Anteil an dieser Entwicklung hat laut Landesjagdbericht der Wolf. Auch Rehwild schossen Niedersachsens Jäger weniger: 123.545 Stück wurden erlegt. Das sind 7.577 weniger, als im Jagdjahr 2023/2023.Erfreulich ist die generelle Entwicklung beim Niederwild in Niedersachsen. Auch 2023/2024 stiegen die Strecken von Fasan und Feldhase wieder an – beim Fasan sogar um 15,2 Prozent. Den ganzen Landesjagdbericht können Sie hier herunterladen.