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ZUCHT UND FLEISCHVERMARKTUNG

Japanische Rinder in Niedersachsen

Susanne und Gerold Bremer züchten mittlerweile im sechsten Jahr Wagyurinder. An der Rasse schätzen sie vor allem die Robustheit der Tiere sowie ihre zutrauliche, ruhige Art.

Bei unserem Besuch auf dem Hof von Susanne und Gerold Bremer in Emtinghausen im Landkreis Verden stellen die Wagyurinder gleich ihr ausgeglichenes Wesen unter Beweis. Die pechschwarzen Rinder beäugen uns interessiert, als wir in den Stall kommen. Als ihre Besitzer die Strohbuchten betreten, trotten die Kühe und Kälber ihnen direkt entgegen, schauen neugierig, ob sie etwas für sie dabeihaben und beschnuppern sie zutraulich, in der Hoffnung, vielleicht ein paar Kartoffeln abzustauben. Doch auch ohne Futter ebbt ihr Interesse am Besuch im Stall so schnell nicht ab.

Die Wintermonate verbringen die Rinder im Laufstall, wo sie mit Maissilage, Heulage und Mineralfutter gefüttert werden.

Dem Ehepaar Bremer zufolge haben die Wagyurinder ein sehr ruhiges Temperament, sind zutraulich und erwiesen sich von Anfang an als pflegeleicht. Ihre Robustheit und ihre geringe Krankheitsanfälligkeit sprechen für sich. „Der Tierarzt kam bisher nur zum Besamen“, verrät Susanne Bremer. Das wirkt sich natürlich positiv auf die Kosten der Zucht der edlen Fleischrinder aus. Die Massagen, die der Rasse nachgesagt werden, beschränken sich laut der Züchterin auf kleine Streicheleinheiten beim Füttern.

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