Aus der Feder von Susanne Wiborg
Wo sind sie geblieben?
Die netten Bienen wurden unversehens – es gibt kein anderes Wort dafür – bösartig. Und zwar so richtig. Hatten früher pfeilgerade anfliegende Wächterinnen deutlich gewarnt, sobald ich dem Stock zu nahe kam, um sich sofort zurückzuziehen, wenn ich es tat, wurde jetzt nicht mehr verhandelt, sondern sofort zugestochen. Möglichst ins Gesicht, und, ein absolutes Novum, auch weit ab vom Kasten. Die Bienen wirkten dabei nicht nur aggressiv, sondern regelrecht konfus. Sie kamen plötzlich aus dem Nichts angeschossen und stachen zu – ein für mich komplett sinnloses Verhalten. Das trübt die Gartenfreude erheblich, und so bestürmte ich den Imker immer hysterischer um Abhilfe. Der nahm mein Gejammer erstmal locker, aber auch für ihn wurden die Pflegearbeiten am Stock zunehmend zum Harakiri. Keines seiner anderen Völker an den anderen Standorten verhielt sich vergleichbar: Die Bienen, früher mit Rauch schnell besänftigt, drehten bei Pflegearbeiten regelrecht durch. Ihr giftiges Sirren war weit zu hören, und sie schafften es sogar, Stiche durch das Netz der Imkerkapuze zu platzieren. Der Garten blieb noch lange danach eine No Go-Area, weil sie sich endlos nicht wieder beruhigten, sondern wütend kreuz und quer durchs Revier schossen. Aus war es mit meinem geliebten „Bienenfernsehen“: Aus der Nähe am offenen Stock zuzusehen und mich am dichten Gewimmel zu freuen, das wie ein lebender brauner Pelz auf den Waben krabbelte, war zu riskant geworden. Stattdessen verkroch ich mich ins Haus und sah aus dem Fenster mit einer gewissen grimmigen Genugtuung zu, wie der dauer-attackierte Imker die Contenance zu bewahren versuchte – immerhin hatten mich seine kleinen Lieblinge schon stolze sieben Mal erwischt. Nachdem er selbst mehrmals von gereizten Hautflüglern bis zum Auto verfolgt und während der Heimfahrt gestochen worden war, wurde auch er nachdenklich. Als die kleinen Racker ihre destruktiven Aktivitäten dann auch noch auf die ahnungslose Nachbarschaft ausdehnten, war Schluss. Ein Thronwechsel war überfällig. Zur nächsten Saison sollte es eine neue, eigens auf Friedfertigkeit gezüchtete Königin geben. Denn, so nahmen wir an, die Bienen hatten sich da eine besonders unerfreuliche Majestät herangezogen, die ihre übersteigerte Aggressivität offenbar vererbte. Bei etwa 60.000 Töchtern im Stock nicht wirklich sozialverträglich. Mit einer freundlichen neuen Stammmutter, so hofften wir, würde alles wieder zum früheren Idealzustand zurückkehren. Doch so weit kam es nicht. Eines Tages spät im Herbst kehrte der Imker von einer Kontrolle vor dem Einwintern ziemlich blass um die Nase zurück. Sein knapper Kommentar: „Da lebt nichts mehr!“ Und tatsächlich: Unten im Stock lagen einige tote Bienen, ansonsten war das riesige Volk, das mir noch vor kurzem das Betreten meines eigenen Gewächshauses untersagt hatte, spurlos verschwunden. Einfach weg. Der mysteriöse Bienenschwund, vor dem wir uns mit unseren fitten Tieren immer so sicher gefühlt hatten, hatte nun auch in meinem Hinterhof zugeschlagen. Warum bloß? Da konnten wir nur rätseln. Das Volk war scheckheftgepflegt gewesen, regelmäßig auf die gefürchtete Varroa-Milbe überprüft und behandelt. Auch Hunger konnte es kaum geschwächt haben: zusätzlich zum üppigen Revier hatte der Imker im Zweifelsfall früh zugefüttert.
Das riesige Volk war spurlos verschwunden. Einfach weg. Das berüchtigte Bienensterben hatte nun auch in meinem Hinterhof zugeschlagen.
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