Alles Bio und Brot bei Bundschuh

Die Geschichte des Brotes ist alt. Sie reicht elftausend Jahre zurück, bis in die Jungsteinzeit, in der Menschen mit dem Anbau von Getreide begannen. Mit dem Spelzgetreide Einkorn und Emmer schufen sie, mehr durch Zufall, das Fladenbrot. Erst die Ägypter waren es, die mehrere tausend Jahre später, die ersten Backöfen bauten, die Hefe- und Milchsäurebakterien entdeckten und den Teig durch Gärung locker und luftig werden ließen. Die Gärung war es schließlich, die dem gebackenen Getreide hierzulande den althochdeutschen Namen „prôt“, also „Brot“, was so viel bedeutet wie „Gegorenes“ verlieh. 

Derzeit gibt es laut dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. über 3.200 eingetragene Brotspezialitäten. Einige von ihnen sind in der Backstube Bundschuh, in Stöckendrebber in der Region Hannover zu finden. Hier entstand aus einem typisch niedersächsischen Gemischtbetrieb mit Kühen, Schweinen und konventionellem Ackerbau eine Bio-Bäckerei einerseits und ein zukunftsweisender, enkeltauglicher landwirtschaftlicher Familienbetrieb andererseits.

Machbar war dies, da mit dem Hoferben, Bio-Landwirt Friedrich Bohm, dessen Ehefrau, Ökotrophologin Petra Rempe und seiner Schwester, der Hauswirtschafterin Dorothee Zimmermann, drei Menschen mit Zukunftsvisionen aufeinandertrafen, die nicht davor zurückschreckten etwas Neues zu wagen.