Kennen Sie unsere Heimat?

Das 1000-jährige Jubiläum steht in diesem Jahr für die kleine Gemeinde im Landkreis Rotenburg an. Der agrarwirtschaftlich geprägte Ort zwischen der A1 und der Oste gehört seit der Verwaltungsreform von 1974 zur Samtgemeinde Sittensen. Große, alte Hofanlagen säumen die Hauptstraße, während durch die Nähe zu Sittensen auch mehr und mehr Neubauten entstehen. Dennoch hat sich der Ort mit seinem beachtlichen Bestand an alten Eichen über all die Zeit seinen dörflichen Charakter erhalten.

Viele Moorgebiete liegen um die Gemeinde verstreut. Das südlich gelegene Bauernmoor ist ein ausgewiesenes Natur- und Vogelschutzgebiet. Auf einem Moorlehr- und Erlebnispfad gibt es Informationen über die besondere Fauna und Flora in diesem Gebiet. Wer es lieber bequem hat, kann mit der historischen Moorbahn eine Runde drehen und die gewonnenen Eindrücke im Naturhaus Café verarbeiten. Mit etwas Glück sieht man hier zwischen September und November tausende Kraniche auf ihrem Zwischenstopp in den Süden.

Nicht weit von der Moorbahnstation entfernt, liegt seit dem 17. Jahrhundert das Klostergut Burgsittensen, das bis Ende des 19. Jahrhunderts Sitz der Familie von Schulte war. Sie bauten das Gut auf und machten es im Laufe der Generationen zu einem Mustergut. Die Einkünfte aus der Landwirtschaft brachten gute Erträge.

Der letzte Burgherr, Alexander Theodor Baron von Schulte, liebte eher das leichte Leben. Er ließ das einstige Gutshaus abreißen und ein Jagdschloss errichten. Sein Lebensstil brachte ihm so hohe Schulden ein, dass das Gut zwangsversteigert werden mußte. So kam es 1880 in den Besitz der Klosterkammer Hannover, die es verpachtet.