Rieswasserversorgung: Grenzwert deutlich unterschritten

Mit rund 12 mg Nitrat pro Liter unterschreitet das Trinkwasser der Rieswasserversorgung deutlich den gesetzlichen Grenzwert von 50 mg. An der hohen Wasserqualität haben auch die Landwirte einen entscheidenden Anteil. Eine Rahmenvereinbarung aus dem Jahr 1995 zwischen der Rieswasserversorgung in Nördlingen und dem Dillinger Bauernverband mit einem Bonus-Malus-System sieht vor, dass ein unabhängiges Labor in allen drei Rieswasser-Schutzgebieten in vergleichbaren Böden einen Durchschnittswert für den darin enthaltenen mineralisierten Stickstoff ermittelt.

Erreicht ein Landwirt auf seinen Feldern diesen Wert, steht ihm eine Prämie von 200 € pro Hektar zu. Liegt der Wert unter dem Durchschnitt, werden für jedes Kilogramm Stickstoff-Unterschreitung weitere 3,33 € als Zuschlag ausgereicht. Ist mehr Nitrat als der Durchschnitt enthalten, gibt es für jedes Kilogramm Stickstoff oberhalb des Mittelwerts einen Abzug von 6,66 € von der 200 €–Prämie. Das Ziehen der Bodenproben erfolgt getrennt nach Bodenschichten in 0 – 30, 30 – 60 und 60 – 90 cm Tiefe.