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PFERDE UND URLAUB

Im Galopp durch Wasser und Heide

Wasser gibt es reichlich. Eins der Highlights: Durchritt durch den großen Pferdeteich.

Die ersten Sonnenstrahlen fallen auf die weiten, holzumzäunten Weiden von Hof Severloh, und das Wiehern der Pferde läutet so langsam den neuen Tag ein. Dieser beginnt früh für Sylvia Brammer, denn auf dem Hof stehen viele Arbeiten an, außerdem werden die neuen Feriengäste und ihre Pferde erwartet.

Sylvia Brammer leitet den Ferienhof bereits seit 2007. 

Seit 700 Jahren befindet sich der Hof und das 367 Hektar große Land in Familienbesitz. Bevor die Pferdewirtschaft beginnt, überlebt der Hof eine lange Zeit von Vieh- und Landwirtschaft, großen Heidschnuckenherden, Imkerei, Fischzucht sowie Torf- und Forstwirtschaft. Viele Jahre später, in den 1960er Jahren, sorgen geringe Erträge und wachsende Kosten bei Sylvias Eltern, Renate und Heinrich Brammer, für ein Umdenken. „Da kam die Idee von Ferien auf dem Bauernhof auf“, erzählt sie.

Im Jahr 1971 werden die ersten Ferienhäuser gebaut, darauf folgen Pferde. „Bald fragten die Leute immer häufiger, ob sie auch ihr eigenes Pferd zu uns mitbringen könnten“, erzählt die 57-Jährige, die damals selbst im Reitsport aktiv war. Ein paar Jahre später bangt die Familie um ihren Hof, das Land und besonders um die Pferde, als der verheerende Heidebrand im August 1975 außer Kontrolle gerät.

Sylvia Brammer blickt zurück: „Der Windwurf aus 1972 hatte viel Bruchholz hinterlassen und durch den Wind breitete sich das Feuer immer schneller aus. Wir mussten den Hof verlassen, ohne zu wissen, ob die Pferde, Fahrzeuge, und Gebäude die Flammen überstehen würden.“ Doch Familie Brammer hat großes Glück, der Wind dreht und obwohl das Feuer teilweise über den Hof fegt, bleibt der größte Schaden aus.

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