Herausforderung für Hobbygärtner

In der hauswirtschaftlichen Teilzeitschule der Landwirtschaftsschule in Wertingen erklärte Benedikt Herian den Studierenden, wie Obstbäume, Gemüse und Blumenbeete gut durch den Klimawandel kommen. Der Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege zielte dabei vor allem auf den sparsamen Umgang mit Wasser und die Wahl von klimatoleranten Gartenpflanzen ab, wie das AELF Nördlingen-Wertingen in einer Pressemitteilung berichtet.

Der Klimawandel bedeute nicht nur Erwärmung, sondern auch Trockenheit, Extremwetterereignisse und Spätfröste, die den Gartenpflanzen zusetzen können, erklärte Herian. Die gesamte Niederschlagsmenge dürfte über das Jahr hinweg trotz der Erderwärmung annähernd gleich bleiben, so Herian. Allerdings sei sie zunehmend ungünstig verteilt, es komme häufiger zu intensiven Trockenperioden. Im Sommer werde es deutlich weniger regnen und die Niederschläge werden sich auf Starkregenereignisse konzentrieren. Dabei läuft das Wasser schnell ab, sodass es den Pflanzen nur kurzfristig zur Verfügung steht. Diesen Zusammenhang sollte der Hobbygärtner beachten und beim Gießen seiner Pflanzen entsprechend handeln, das heißt sie lieber seltener und dafür durchdringend gießen.

Herian erinnerte daran, dass ein Liter Wasser pro Quadratmeter Boden rund einen Zentimeter tief in die Erde eindringt. Pro Gießvorgang seien also 10 bis 20 Liter Wasser je Quadratmeter erforderlich, damit das Wasser bis zu den Wurzeln vordringen kann.