Am Schluss zählt das Ergebnis

Kreisobmann Matthias Heitmayr eröffnete den Abend mit einer kurzen Andacht und zeigte sich erfreut über die vielen Teilnehmer, die sich beim Dorfwirt versammelt hatten.

Das Wirtschaftsjahr hat der Landwirtschaft zahlreiche Herausforderungen abverlangt. Die Sorgen und Nöte der Landwirte sind bekannt – insbesondere das Wetter hat in diesem Jahr viel Kraft und Nerven gefordert, wie Heitmayr feststellte. Landwirte arbeiten im Einklang mit der Natur, und starre bürokratische Vorgaben erweisen sich als wenig zielführend und oft praxisfern. „Wir können nicht nach dem Kalender arbeiten und bestimmte Tätigkeiten nur zu vorgeschriebenen Zeiten ausführen“, betonte er. Das Vertrauen muss zurückgewonnen werden, dass der ausgebildete Bauer in der Lage ist, die notwendigen Maßnahmen richtig einzuschätzen und umzusetzen. Erschreckend ist für Heitmayr zudem, dass im Landkreis im Jahr 2023 mit 100 000 € weniger Flächenbeihilfe gewirtschaftet werden musste.

Landrat Thomas Karmasin teilt die Sorgen, dass die Wettbewerbsfähigkeit in der Landwirtschaft gefährdet ist, aber „gleichzeitig sind wir in Deutschland und Europa auf eine funktionierende Landwirtschaft angewiesen“. Auch erinnert er sich gut an die eindrucksvollen Bilder zu den Protesten zu Beginn des Jahres. „Die Ampel ist Geschichte, aber die Probleme nicht!“ Und die Bürokratie muss sich ändern, „nur niemand weiß so recht, wie das gehen wird“.