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Für Wohlbefinden und Gesundheit

Organisches Beschäftigungsmaterial muss Schweinen ständig zur Verfügung stehen. Häufig wird hierzu Stroh verwendet.

Auf einen Blick

  • Beschäftigungsmaterial für Schweine muss aufgrund der Tierschutznutztierverordnung faserreich und organisch sein.
  • Schweine können Faser energetisch nutzen, wenn diese mikrobiell fermentiert wurde und die entstehenden freien Fettsäuren anschließend im Dickdarm absorbiert werden.
  • Es besteht kein enger Zusammenhang zwischen dem Rohfasergehalt und den physikalisch-chemischen Parametern wie etwa dem Wasserhaltevermögen.
  • Versuchsergebnisse zeigen, dass die verzehrten Mengen an faserreichen Futtern zum Teil sehr unterschiedlich sind.
  • Für die Praxis fehlen aktuell noch abgestimmte Empfehlungen zur Fasermenge und zur Zusammensetzung der einzelnen Faserkomponenten in den Futtern für Ferkel, Sauen und Mastschweine.

Die geänderte Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung misst der Faser in der Fütterung zunehmende Bedeutung bei. Sie schreibt vor, dass Beschäftigungsmaterial für Schweine seit dem 1. August 2021 faserreich und organisch sein muss.

Laut Futtermittelrecht war bisher nur für tragende Sauen ein Mindestgehalt im Alleinfutter von 8 % Rohfaser (in der Trockenmasse) bzw. mindestens 200 g Rohfaser pro Tag vorgeschrieben. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der ernährungsphysiologischen Wirkung der Faser und der Verwendung von Faserkomponenten als Beschäftigungsmaterial.

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