Grundsätzlich zufrieden

Wie steht es um die Hofläden im Landkreis Fürstenfeldbruck während der Coronapandemie? Dieser Frage ist der Allinger Landtagsabgeordnete Hans Friedl nachgegangen und hat zu einem Gespräch mit den Betreibern von Hofläden zur Familie Unglert nach Puchheim eingeladen.

Grundsätzlich stellen die Hofladenbetreiber fest, dass die Leute in Zeiten von Corona mehr kochen und somit mehr Lebensmittel einkaufen. Dennoch wird diese Tendenz genau beobachtet und bewertet. Man habe zwar mehr Kunden gewinnen können, aber ob die auch nach Corona weiter in den Hofläden einkaufen, bleibt abzuwarten. Jedoch wird sehr wohlwollend registriert, dass die Menschen die Produkte mehr wertschätzen als vor der Pandemie. „Aus diesem Grund müssen wir unsere Kunden halten und die, die vielleicht abspringen, wieder zurückgewinnen“, so Josef Unglert. Demgegenüber könnten lange Warteschlangen und Wartezeiten aufgrund der harten Hygieneregeln bei einem länger anhaltenden Lockdown dazu führen, dass Kunden abspringen und sich wieder mit Billigprodukten versorgen.

Festgestellt wurde auch, dass der Umgangston in den Läden etwas härter wird. „Wir merken, dass die lang anhaltende Pandemie mit all ihren Einschränkungen an die psychischen Grenzen der Menschen geht“, sagt Doris Reichelmayr. Auch wird dem Verkauf viel zugemutet, wie zum Beispiel die Kontrolle der Hygienevorschriften. Dieser Aufgabe sei sehr schwierig nachzukommen, denn wenn sich die Verkäuferin mit einem Kunden beschäftigt, kann sie nicht gleichzeitig kontrollieren, ob Abstände oder das Tragen der Masken von allen eingehalten werden.